Rheinland-Pfalz: Grüne Routen auf ehemaligen Schienen

Der 38 Kilometer lange Schinderhannes-Radweg führt Radfahrer von Simmern nach Emmelshausen. Er ist nach "Schinderhannes", dem "Robin Hood des Hunsrücks" benannt. Folgt man dem Wegeverlauf von Emmelshausen nach Simmern kann man das gemütliche Radeln auf der ehemaligen Bahntrasse auskosten. Der Schinderhannes-Radweg ist daher insbesondere bei Familien mit kleinen Kindern beliebt.
Der 38 Kilometer lange Schinderhannes-Radweg führt Radfahrer von Simmern nach Emmelshausen. Er ist nach "Schinderhannes", dem "Robin Hood des Hunsrücks" benannt. Folgt man dem Wegeverlauf von Emmelshausen nach Simmern kann man das gemütliche Radeln auf der ehemaligen Bahntrasse auskosten. Der Schinderhannes-Radweg ist daher insbesondere bei Familien mit kleinen Kindern beliebt. Foto: RPT/Dominik Ketz

Familienurlaub in Rheinland-Pfalz: Wo früher die Dampfloks schnaubten und die Berge hinaufkeuchten, tummeln sich heute immer mehr Radfahrer. Radeln auf ehemaligen Bahntrassen in Rheinland-Pfalz wird immer beliebter. Mittlerweile gibt es 14 Radwege im Land, die früher einmal von der Eisenbahn genutzt wurden. Einer erlebnisreichen Kulturtour steht nichts mehr im Weg.

Ein Paar auf dem Ruwer-Hochwald-Radweg.
Paar auf dem Ruwer-Hochwald-Radweg. Foto: RPT/Dominik Ketz

In Deutschland gibt es mittlerweile über 500 ehemalige Bahntrassen, die von Radfahrern genutzt werden. Während einige nur wenige hundert Meter lang sind, können Radfahrer auf anderen bis zu 50 Kilometer weit fahren. Auch in Rheinland-Pfalz wurde mit dem Ausbau der Strecken aus der Not eine Tugend gemacht, denn die meisten Bahnlinien, die Ende des 19. Jahrhunderts gebaut wurden, führen durch landschaftlich sehr reizvolle Gegenden. Jetzt können diese asphaltierten und gut beschilderten Trassen erradelt werden. Und die unterschiedlichen Touren sind durchaus familientauglich, denn die Steigungen auf den 14 rheinland-pfälzischen Bahntrassen-Radwegen betragen maximal vier Prozent. Und sie sind unkompliziert mit Auto, Bus oder Bahn erreichbar.

Zu den landschaftlichen schönsten Radwegen auf einer ehemaligen Bahntrasse gehört der Maare-Mosel-Radweg von Daun in der Eifel bis nach Bernkastel-Kues an der Mosel. Bis auf wenige Ausnahmen führt diese Anfang der 80er Jahre stillgelegte Strecke auf dem Weg, den früher die dampfenden Nahverkehrszüge nahmen. Auf etwas mehr als 50 sehr abwechslungsreichen Kilometern genießen die Radfahrer nicht nur die Eifelnatur, sondern erleben darüber hinaus die Zeitzeugen deutscher Ingenieurkunst. Insgesamt werden vier beleuchtete Tunnel passiert und zwei große Viadukte überquert. Zwischen Gillenfeld und Daun können sich die mitfahrendenden Kinder auf dem extra ausgewiesenen Kinderradweg zu den technischen und geologischen Besonderheiten der Region informieren. Am jeweiligen Zielpunkt der Strecke steht der RegioRadler bereit, der die Radfahrer wieder zurück zum Start bringt.

Ganz anders präsentiert sich die Landschaft auf dem 38 Kilometer langen Schinderhannes-Radweg im Hunsrück, der fast ausnahmslos auf der stillgelegten Bahntrasse verläuft. Auf den Höhen des Hunsrücks eröffnen sich dem Betrachter spektakuläre Panoramaausblicke. Von Emmelshausen geht es über Kastellaun nach Simmern. Überall an der Strecke trifft man auf die Spuren des Räuberhauptmanns Schinderhannes, der Namenspate für den Radweg stand.

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