Es lohnt sich die Städte und Sehenswürdigkeiten auf Gran Canaria im Familienurlaub zu entdecken. Nicht nur die traumhaften Strände sind auf Grand Canaria verlockend. Auf der Insel gibt es auch sehr schöne, teils malerische Orte und Städte und eine Reihe von interessanten, schönen Kunstwerken. Die größte Stadt, Las Palmas, ist zugleich die Hauptstadt von Gran Canaria. Isabella die Katholische, Königin von Kastilien-León
gründete Las Palmas im Jahr 1478. Der in den Folgejahren errichtete Stadtkern ist bis heute erhalten und ein schöner Ort zum Bummeln und Verweilen. In der Eigenwerbung nennt Las Palmas sich selbst eine „originelle Stadt“, was auch zutreffend ist. Die bunt bemalten Häuser im kanarischen Stil entwachsen eigener Kreativität und bilden eine originelle Architektur. Das älteste Viertel von Las Palmas heißt ‚Vegueta‘ und ist mit seinem Natursteinpflaster und seinen herrschaftlichen Häusern im im lateinamerikanischen Kolonialstil sehr schön anzusehen.
In Vegueta kann man auch die Kathedrale der Hauptstadt auf dem Platz ‚Santa Anna‘ besuchen. Sie wurde ab dem Jahr 1497 errichtet, der erste Gottesdienst wurde aber erst 1570 gefeiert. Es ist eine im gotischen Stil errichtete Kathedrale mit drei Schiffen und das Gewölbe der Krypta unter dem Hochaltar gilt als ein architektonisches Meisterwerk. Sehr schön anzuschauen ist der kleine, besinnliche Orangengarten, der Patio de los Naranjos, der im Innenhof des Gotteshauses angelegt wurde.
In der Kathedrale können auch einige Kunstschätze betrachtet werden. Noch mehr Kunst findet man im 1984 eröffneten Diözesanmuseum, welches Gemälde und Goldschmiedearbeiten zeigt, die zur sakralen Kunstgeschichte von Gran Canria gehören.
Auch für Kinder spannend ist der Besuch des Kolumbushaus in Las Palmas. Denn hier übernachtete der Entdecker, bevor er sich auf das unbekannte Meer zu seiner Reise nach Amerika aufmachte. In den Räumen des gelben, herrschaftlichen Gebäudes lässt sich große Geschichte und ihre Atmosphäre erahnen. Dokumente und Gegenstände werden gezeigt, die Zeugnis davon ablegen, welch wichtige Rolle die kanarischen Inseln bei der Entdeckung Amerikas spielten. Auch wurden Schiffsdetails so nachgebaut, dass der Besucher beinahe glauben könnte, er sei Teil der Crew gewesen. Das für damalige Verhältnisse große Haus diente auch als Wohnsitz von Gouverneuren und des Vogts, der als Vertreter der adeligen Herrscher regierte.
Die Stimmung auf den Straßen der Hauptstadt ist zumeist relaxed, lebensfroh und fröhlich. Das zeigt sich besonders am stadteigenen und familienfreundlichen Strand Playa de las Canteras an dem dem getanzt, gesurft, gekickt und rumgelegen wird. Hinter ihm liegt eine tolle mediterrane Promenade, an der von Einheimischen und Urlaubern bis spät in die Nacht flaniert wird. Zu Las Palmas gehören auch folkloristische Feste auf den Straßen und eine hervorragende gastronomische Angebote. Bei alledem ist Las Palmas mit seinen fast 380.000 Einwohnern auch eine richtige Großstadt und ein wirtschaftlich ebenso wichtiger wie agiler Ort.
Im Zentrum Gran Canarias liegt Teror mit seinen Holzbalkonen
Südwestlich von Las Palmas im Landesinneren liegt der schöne Ort 12.000 Einwohner Ort Teror, in dem sich der Charme der ländlichen Architektur erkunden lässt. Teror liegt in den grünen Gegenden der Berge und die Gassen mit ihren schönen bunten Häusern und ihren Balkonen aus Holz sind allemal einen Besuch wert. Die Basilikata von Teror wurde von 1760 bis 1767 im neoklassizistischen Stil erbaut und und hierhin pilgern die Bewohner Gran Canarias. Vor dem Hauptaltar der ‚Basílica de Nuestra Señora del Pino‘ ehren die Inselbewohner die ‚heilige Jungfrau der Pinie‘. Ein Besuch ist vor allem für den Samstag zu empfehlen, denn dann ist hier Markttag und da macht das schlendern besonders viel Freude. Wer hierher oder an einen anderen Ort in den höheren Lagen fährt, sollte daran denken, dass die Temperaturen um bis zu acht Grad niedriger sein können als an der Küste.
In der südlichen Hälfte Gran Canarias sind Fataga und Santa Lucia de Tirajana schöne Orte im Gebirge. Ihre strahlend weißen Gebäude stehen inmitten von Palmen und Pinien und sind von großen Felsmassiven umgeben.
Aber überall in den Gebirgen kann man viele malerische Bergdörfer finden, die vom Tourismus weitgehend unberührt sind und in denen die Menschen ursprünglich und traditionell leben.
Telde war einst reich aber auch ein Ort des Sklavenhandels
Telde im Hinterland der Ostküste ist mit seinen 102.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt auf Gran Canaria. Der Flughafen Gran Canarias liegt unweit des Gemeindeteil Gano. Nach der im Jahr 1448 begonnenen Eroberung durch die Spanier war Telde ein wichtiger Verwaltungs- und Regierungssitz. Im Nordteil bauten wohlhabende Händler imposante Häuser und Kirchen, während sich im Südteil Los Llanos der traurige Teil der Inselgeschichte ereignete. Hier wurden aus Afrika entführte schwarze Sklaven gehalten, die auf Zuckerrohrplantagen schuften mussten und so den Reichtum der Wohlhabenden mehrten. Auch wurde hier einer der größten Sklavenmärkte der Kanarischen Inseln abgehalten – die Menschen aus Afrika wurden wie Vieh gehalten, präsentiert und verkauft.
Telde hat eine schöne und interessante Altstadt durch die zu laufen und zu schauen Spaß macht. In dem historischen Viertel San Fransisco scheint nichts passiert zu sein. Beim Schlendern durch die Gassen mit dem Kopfsteinpflaster scheint es, als befinde man sich in vergangenen Jahrhunderten. Im Museum Leon y Castillo werden die Werke spanischer Künstler ausgestellt.
Neben Telde war auch Galdar vor der Eoberung durch die Spanier eine der zwei Insel-Hauptstädte. Die 24.000 Einwohner Stadt liegt im Nordwesten Gran Canarias. In früheren Jahrhunderten wurde in ihrer Nähe Zuckerrohr angebaut, der jedoch heute dem Anbau von Bananen, Tomaten, Kartoffeln und Blumen gewichen ist. Gezüchtet werden hier Ziegen, Schafe und Rinder und der Käse der Region gilt seit Jahrhunderten als tolle, schmackhafte Spezialität.
Die Vergangenheit Galdars wird lebendig im Archäologiepark Cueya Pintada (bemalte Höhle). Die Malerei gehört zu den wichtigsten Höhlenmalereien des Atlantischen Raumes. Sie stammt aus der Zeit als Gadar ein Königreich auf der Insel anführte. Täglich außer Montags kann der Archäologiepark besucht werden.
Sehenswert ist auch das 1981 unter Denkmalschutz gestellte Stadtzentrum.
Strände, wunderbare, vielfältige Natur, eine Großstadt und viele weitere interessante Gemeinden, Sportmöglichkeiten und immer gutes Wetter – Gran Canaria ist wahrlich ein tolles Ziel für den Familienurlaub.
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Gran Canarias vielfältige Natur
La Palma – ganzjährig ein schönes Ziel für den Familienurlaub
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